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VerenasWoche: 19/2017

Morgens ging es  wieder viel zu früh los: mit der Bahn nach Deutz, dann mit dem Auto des Kollegen nach Berlin. Schon wieder müde, oder immer noch. Ich frag mich, wie das die großen Blogger machen, ständig unterwegs. Ganz ehrlich, ich reise ja dienstlich auch schon viel, so cool das einerseits ist, so ist es auch immer anstrengend und die Packerei nervt.

Ziel in Berlin ist diesmal die re:publica, wo wir von der Arbeit diesmal einen Stand haben. Für mich ist es die erste re:publica und ich wollte da auch schon immer hin. Nach Ankunft und Einchecken dann direkt dorthin. Die Location ist die gleiche wie bei den letzten Parteitagen der FDP, nur sieht es jetzt ganz anders aus. An zwei Tagen bin ich für die Stand-Betreuung eingeteilt und erzähle was über Datenschutz, Privacy, Überwachung und politische Hintergründe. Das hat echt viel Spaß gemacht und die Leute waren alle sehr nett und neugierig und offen. Sobald irgendwas mit Politik kommt, ist es ja bei vielen sehr schnell vorbei. Da ich beruflich damit zu tun habe, weiß ich das aus Erfahrung – spätestens bei dem „Und was machst Du so?“ kommt man ja zu dem Thema.  Umso cooler die Erfahrungen hier und auch mit Leuten aus anderen politischen Ecken.

Ich seh auch ganz viele Blogger, die ich sonst nur aus der virtuellen Welt kenne. Das war ganz lustig. Die meisten seh ich aber nur von der Ferne, entweder weil ich arbeiten muss oder weil ich nicht weiß, wie ich sie ansprechen soll, weil sie mich vermutlich gar nicht kennen werden und ich nicht Fangirl-mäßig ankommen will. Zwischendurch hab ich aber auch ein paar Panels sehen können, hab hier allerdings auch enttäuschende Erfahrungen gemacht. Von der Arbeit hatten wir auch zwei Panels, die aber natürlich super waren ;) und richtig gut besucht. Die Stimmung und Atmosphäre auf der re:publica fand ich jedenfalls toll, inhaltlich muss man sicher besser planen und vielleicht auch ein bisschen Glück haben. Vieles hab ich nicht mitnehmen können, aber meine Highlights waren viele tolle Kontakte und Ideen, ein Selfie mit William Cohen, mit dem ich auch ein bisschen quatschen konnte (und mich für das morgendliche Gute-Laune-Machen auf 1Live bedankt habe) und das Bingo mit Nilz, Herm und Maria – bei dem ich mich übrigens noch richtig gut blamiert habe. Oh man!

Wenn ich dann so um 22 Uhr frei hatte, hab ich mich noch kurz auf ein Bier mit meinem Freund am Zoo treffen können. Immerhin. Mittwoch flog er früh zurück nach New York und ich abends nach Köln. Mit fucking Ryanair von fucking Schönefeld. Weil ich so nett war und dem Steuerzahler so 200 Euro gespart habe. So gut bin ich zu Euch.

Donnerstag zurück im Büro und Büro-Sachen gemacht. Freitag gab es eine Vollsperrung meiner Autobahn und ich hab mir kurzfristig frei genommen. Ärgerlich trotzdem, weil ich ja trotzdem nicht ausschlafen konnte. Dafür konnte ich schon einkaufen und im Garten was machen und eben so Dinge tun, die ich sonst samstags mache. Und ich konnte dafür den bereits letzte Woche geplanten ESC-Kuchen machen, für den ich den ganzen Samstag Butterkekse bemalt habe. Oh yeah. Abends war dann Eurovision angesagt – na klar! Diesmal bei Freunden in Königswinter und deren neuem Häuschen. Meine Favoriten waren übrigens Niederlande, Griechenland, Großbritannien und Schweden (ohne Reihenfolge) und Deutschland fand ich auch gar nicht so schlecht (hab das Lied hier auch tatsächlich erst zum ersten Mal gehört). Und Belgien war auch irgendwie cool. Gewonnen hat Portugal. Ich mag das Lied sehr, auch wenn ich es nicht als typisches ESC-Lied gesehen habe. Als Dinner-Musik aber super. Ich hab mich jedenfalls für Portugal gefreut – zum ersten Mal gewinnen sie den ESC und musikalisch mehr als verdient! Ich würde auch ne Platte von ihm kaufen.

Entsprechend spät war ich zu Hause und da der Kater noch nicht zurück war, hab ich noch ne Weile gewartet, ob er kommt. Aber nein. Sonntag werde ich um 10 Uhr von lautem Bohren durch den Nachbarn geweckt, was mich echt sauer macht. Nachmittags dann zum Muttertags-Kaffee und danach noch auf den letzten Drücker zum Wählen. Als ich zu Hause bin, gibt es schon die ersten Hochrechnungen und gute Laune. Ich bestell Pizza und guck den Film auf Pro7 und erinner mich daran, dass ich den schon kannte und nicht so doll war. Zum Glück taucht der Kater auch irgendwann wieder auf.


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