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Wie ich mich manchmal über meine eigenen Kommentare ärgere und dabei bestimmt nur ein ganz kleines bisschen überempfindlich bin

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Manchmal ärgere ich mich über Blogkommentare. Also meine eigenen. Nämlich, dass ich sie überhaupt geschrieben habe. Das ist eigentlich ziemlich bescheuert, aber manchmal ärgert man sich eben auch über bescheuerte Dinge. Wenn ich mir die Zeit nehme und irgendwo etwas mehr oder weniger sinnvolles kommentiere und es darauf keinerlei Reaktion gibt. Und damit meine ich nicht einen Blog, der sowieso 200 Kommentare pro Post bekommt. Und auch nicht bei Kommentaren wie „Oh toll, das geht mir auch immer so.“ Nein, da brauch ich kein Feedback zu, alles gut. Und es kann auch mal zwei Tage dauern, völlig ok, wir haben ja auch alle noch was anderes zu tun. Aber wenn man als Blogger beispielsweise eine Frage stellt und man antwortet dazu, dann kann man schon mal irgendwas dazu zurückkommentieren, weil ich davon ausgehe, man wünscht sich Feedback von den Lesern, vielleicht wünscht man sich sogar eine Diskussion. Oder wenn ich eine Frage an den Blogger habe, kann man sie mir ruhig beantworten. Insbesondere ärgere ich mich, wenn es immer die gleichen Blogger sind, die oftmals auf keinerlei Kommentare eingehen. Ich komme mir als Kommentator irgendwann dumm vor, überhaupt etwas geschrieben zu haben. Das ist schade und doof zugleich. Und der Blogger sollte sich überlegen, ob er das Medium überhaupt verstanden hat oder ob er die Kommentarfunktion nicht vielleicht besser ganz abstellt. Wundern oder ärgern über fernbleibende Leser/Kommentare braucht er sich dann jedenfalls irgendwann nicht mehr.

Auf der anderen Seite bewundere ich Blogger, die sich jedes Mal die Zeit nehmen, wirklich auf jeden Kommentar einzugehen. Das geht anscheinend auch, wenn man regelmäßig 30+ Kommentare pro Posts bekommt, von denen nicht mal jeder übermäßig sinnvoll ist. Respekt. Auch toll, wenn sich jemand die Mühe macht, mich noch per Email zu kontaktieren und ausgiebig zu antworten. Das wird gar nicht erwartet, aber das ist dann natürlich und gerade auch deswegen trotzdem supertoll ♥.

Naja. First World Problems. Kann ich.

 

 

 


9 comments so far.

9 Antworten zu “Wie ich mich manchmal über meine eigenen Kommentare ärgere und dabei bestimmt nur ein ganz kleines bisschen überempfindlich bin”

  1. Martin sagt:

    ach du nu wieder. bei mir bekommste immer einen kommentar zurück ;) sofern ich denn mitbekomme, dass es einen kommentar gibt. vielleicht liegt da auch das problem: das andere das gar nicht mitbekommen?

  2. Verena sagt:

    @Martin: Ja, passiert mir ja auch nicht ständig und ich bin auch nicht jedes mal sauer, wenn man meine Kommentare nicht beachtet. Es ärgert mich auch nur, weil mir was dran liegt, ich die Blogs toll finde oder mich das Thema dann interessiert. Und wenn das dann wiederholt passiert, ist es eben doof.

    Andererseits will man ja auch keinem auf die Füße treten, aber jetzt hat es mich schon länger beschäftigt.

    Vielleicht geht es anderen ja auch so. Vielleicht machen sich manche Blogger darüber aber auch gar keinen Kopf. Denke ja auch nicht, dass es Absicht ist.

  3. AndiBerlin sagt:

    Das Problem kommt mir bekannt vor. Wenn ich wo kommentiere, und mir (und anderen) wird wiederholt nicht auf einem Kommentar geantwortet, verschwindet dieses Blogs aus meiner Liste.
    Ganz einfach weil ich finde das dieses Nichtantworten per se dann ein einseitiges Vergnügen ist. Ich komme mir dann auch immer irgendwie doof vor, wenn man mehrmals mal was hinterlässt, und es kommt dann nichts. Muss ja echt nicht sein.

  4. Sascha sagt:

    Kann ich absolut nachempfinden. Ich reagiere da in der Regel sogar noch drastischer drauf, auch wenn mir das zum Glück nicht ganz so oft passiert. Aber vorgekommen ist es mir halt schon beim ein oder anderen Blog. Den hätte ich gerne weiter gelesen, weil mir die Schreibweise des Autors gefiel, die Themenauswahl auch – aber man hat sich in „Diskussionen“ halt nicht beachtet gefühlt.

    Das kann mal passieren, aber wenn die Anzahl der Kommentare überschaubar ist, teilweise andere Kommentare beantwortet werden und sogar auf ausdrückliche Fragen nicht geantwortet wird, dann fühle ich mich nach mehreren solcher Vorfälle auf einem Blog dann doch irgendwann fehl am Platz. Dann können die Themen noch so gut sein, dann lese ich dort nicht mehr. Eine Kneipe kann ja auch noch so toll sein, wenn man sich persönlich dort nicht wohl fühlt, geht man dort keinen mehr trinken.

  5. spanksen sagt:

    Musste erstmal gucken ob du mich meinst :mrgreen: Ich weiß aber was du meinst, hat mich auch schon das ein oder andere mal geärgert. Ebenfalls ärgert es mich (oder hat mich früher geärgert)wenn man oft bei anderen kommentiert aber die sich zu fein sind bei mir reinzuschauen. Aber egal,wie du schon schreibst….First World Problems ;-)

  6. Sumi sagt:

    Ich nehm das auch immer ganz persönlich. Ich nehme aber generell zuviel persönlich. Zum Beispiel wenn mir keiner kommentiert nur habe ich dann leider keinen auf den ich explizit sauer sein kann. :D

  7. Verena sagt:

    @AndiBerlin & @Sascha: Lesen tu (tututu!) ich die bisher schon noch, meistens interessieren sie mich ja auch. Aber dann kommentiere ich nicht mehr. Oder nur ganz selten. Und wenn, dann überleg ich erst lange. Dann mach ich’s vielleicht doch und dann ärgere ich mich wieder. *facepalm* Aus dieser Situation ist vermutlich der obige Artikel dann entstanden.

    @spanksen: NA ENDLICH FÜHLST DU DICH ANGESPROCHEN! Da siehst Du, was Du damit anrichtest, mich ständig zu ignorieren! :,(

    @Sumi: :D Ja, ist eigentlich bescheuert, sag ich ja.

  8. rizzitelli sagt:

    Oh je, oh je, Asche über mein Haupt … *schäm, schäm* ;-)

  9. Verena sagt:

    @rizzitelli: haha, QUARK!

Und? Sag was!