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Nein zum Rauchverbot, Ja zur Benutzung von Gehirnen!

smokey

Achtung: Es folgt ein dunkles Gestaendnis und ein politischer Kommentar.

Zuerst das Gestaendnis. Ich rauche. Rauchen ist boese, ungesund und teuer. Rauchen stinkt. Vom Rauchen kriegt man Krebs. Und Falten. Usw. Schon klar, wissen wir. Ich hab erst mit 19 angefangen, da war es schon nicht mehr sonderlich cool. Ok, manchmal vielleicht schon.

Ich bin ein toleranter Raucher. Ich frag immer brav, ob es irgendwen stoert, wenn ich rauche. Ich nehme Ruecksicht auf Nichtraucher.

Ich gebe ausserdem zu, dass es angenehm ist, in einem Nichtraucher-Restaurant zu sein. Ich kann auch rausgehen, wenn ich unbedingt rauchen muss. Kein Problem.

In Clubs und Kneipen ziehe ich allerdings solche vor, in denen geraucht werden darf. Das gehoert fuer mich einfach dazu, ist gemuetlicher. Ja ja, die Sucht. Aber eben auch Genuss.

Jetzt haben unsere bayerischen Freunde fuer ein verschaerftes Nichtraucherschutzgesetz abgestimmt. Ich sage: Hallooooo?

Ich finde, jeder Wirt sollte selbst entscheiden koennen, ob er das Rauchen erlauben will oder nicht. Ebenso kann jeder Gast entscheiden, wo er lieber hingehen will. Das ist das Schoene daran, dass die meisten von uns wir alle Gehirne besitzen und wir uns selber entscheiden koennen, was wir wollen oder nicht, solange wir niemand anderen damit schaden. Denn wir sind erwachsen und muendig. Und da soll mir ein Gesetz diese freie Entscheidung abnehmen, mich bevormunden, haelt mich fuer zu doof, das selbst zu entscheiden?

Das Stichwort lautet Eigenverantwortung!

Volksentscheid hin oder her. Raucher oder nicht, denkt da einfach mal drueber nach.

Und viele Gruesse aus dem schoenen NRW! :)

brain slug

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UPDATE

Der Vollständigkeithalber hier noch andere Blogger zum Thema – auch mit durchaus anderen Meinungen:


12 comments so far.

12 Antworten zu “Nein zum Rauchverbot, Ja zur Benutzung von Gehirnen!”

  1. Sven sagt:

    Ich als überzeugter Raucher, stimme dir voll und ganz zu ;)

  2. zoellner sagt:

    Ich als überzeugter Nichtraucher habe gestern (erfolglos) für NEIN gestimmt. Das mit dem Gehirn sehe ich nämlich auch so. Aber hat nicht sollen sein. Mal schaun wie sich das jetzt entwickelt. Hier. Bei uns. In Bayern! ;)

  3. Verena sagt:

    Danke, besonders an zoellner! :)

    Es geht hierbei naemlich nicht nur einfach ums Rauchen, sondern ums Prinzip und inwieweit der liebe Staat in meine Freiheit eingreifen darf.

    Aber naja.

  4. Kann ich genau so unterschreiben!

  5. Damian sagt:

    Guter Text. Ich stimme dir voll und ganz zu. Und dein Rauchertypselbstbildnis könnte ich sein. :-)

    Bei uns damals an der Abstimmung haben auch überraschend viele Nichtraucher gegen das Verbot gestimmt. Aber das setzt eine gewisse Intelligenz voraus. :-)
    Mit solchen Verboten können sich Politiker leider viel zu einfach profilieren, als dass sie auf solche Initiativen verzichten würden.

  6. Thomas sagt:

    Das erinnert mich an einen Blogeintrag, den ich schon ewig liegen habe… Man kommt zu nichts. Titel: Vergnügungsdampfer

  7. Teo sagt:

    Wenn man so ein Rauchverbot nicht einheitlich macht, wirkt das Wettbewerbsverzerrend, deshalb ist das schon ganz richtig so. Dass du als Raucher sagst, du seist tolerant, denen gegenüber die nicht rauchen, zeigt schon, wie tief die Sucht verwurzelt ist. Viel toleranter müssen die Nichtraucher in deiner Umgebung sein, die deinen Trieb tolerieren. Die eigene Freiheit endet übrigens dort, wo die Freiheit eines anderen beginnt.

  8. Verena sagt:

    @Teo: Vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt mit „tolerant“, aber ich denke, es ist trotzdem verständlich, was ich sagen wollte.

    Mit der Freiheit hast Du Recht. Betrifft aber eben auch den bayerischen Gastwirt, der nun nicht mehr frei entscheiden kann, ob bei ihm geraucht werden darf oder nicht. Der Gast hat dagegen immer die Wahl. (Also jetzt quasi auch nicht mehr).

    Ich denke, die Option von Raucher- und Nichtraucherbereichen in Lokalen ist ein Kompromiss, zumindest scheint das hier in NRW gut zu funktionieren. Kleine Kneipen, die den Platz nicht haben, nennen sich nun „Raucherclub“. Und andere sind eben komplett rauchfrei. Ist doch super.

    Eine bundesweite Vereinheitlichung lehne ich ab, schließlich leben wir in keinem Einheitsstaat, sondern haben den Föderalismus in Deutschland, inkl. Subsidiarität – festgelegt im Grundgesetz. Eine gute Sache.

    Aber wie gesagt, es geht hier nicht *nur* ums Rauchen, es gibt hier durchaus auch andere Beispiele.

  9. Robert Hähr sagt:

    Ich bin Raucher – definitiv. Mein Verstand sagt mir, das es eine Sucht ist, die mir schadet, meine Sucht sagt mir MEHR.
    Aber was in Bayern beschlossen wurde geht ein bisserl weit.

  10. Ich rauche und ich rauche gerne…so! Irgendwann werde ich wohl auch aufhören doch momentan sehe ich keinen Grund dazu.

    Wahnsinn find ich wirklich den Beschluss und ich stimme deiner Meinung voll und ganz zu! Jeder sollte selber entscheiden können wie er es in seiner Kneipe handhaben möchte!

  11. Verena sagt:

    Ein Geheimnis noch: Seit Jahren sage ich, mit 30 will ich aufhören. Das sind noch 7 Monate bis dahin. Also ne Grenze hab ich mir schon gesetzt :)

    Mal sehen, wie das klappt…

  12. Julia sagt:

    Hehe viel Glück dir, ich war ja leider zu schwach :)

Und? Sag was!